Sichtlich happy: Béa Carlen Hausheer, Nicole Indra, Anna Bucher, Susanne Staub, Patricia Frison Schnurrenberger, Eva-Maria Janutin, Anita Arnet (v.l.n.r.)
Ein funktionierender Verein und ein eingespieltes Vorstandsteam haben viel gemeinsam: Beide basieren auf guten Beziehungen. Das neue Coaching-Angebot «Happy Day» richtet sich an Vorstandsteams von Ortsvereinen und Kantonalverbänden. Die Frauengemeinschaft Cham erlebte einen solchen Happy Day mit SKF-Coachin Doris Jud.
Vergnügen und Vereinsentwicklung
Happy Days sind von ausgebildeten SKF-Coachinnen konzipierte Tagesprogramme, die Teamausflug und Vereinsentwicklung zusammenbringen. Jeder Happy Day besteht aus zwei Teilen, aus einem Unterhaltungsprogramm und einer Retraite. Das Vorstandteam reist gemeinsam an ein Ausflugziel, um fernab von Traktandenlisten Geselligkeit, Kulinarik oder Sehenswürdigkeiten zu geniessen. Im Anschluss nehmen sich die Frauen zwei bis drei Stunden Zeit für eine Klausur, die von einer SKF-Coachin begleitet und moderiert wird.
Drei Wahrheiten und eine Lüge
Die Anfrage der Frauengemeinschaft Cham hat Doris besonders gefreut. «Im Frühjahr wurden vier neue Frauen in den Vorstand gewählt. Dann kam der Lockdown und der neue Vorstand konnte sich nur virtuell via Zoom kennenlernen», erläutert Doris die Situation. Der Happy Day entpuppte sich als das richtige Instrument, um einander kennen zu lernen und die Vereinsstrukturen kritisch zu hinterfragen. Zur Vorbereitung bat Doris die sieben Vorstandsfrauen, drei Wahrheiten und eine Lüge über sich zu notieren und in einem Säckchen gebündelt mitzubringen. Das gemeinsame Erraten, was die Wahrheit und was die Lüge ist, hat für viel gute Laune, lustige Anekdoten und ein unbeschwertes Kennenlernen gesorgt.
Keine Rose ohne Dornen
Der Tag startete im Rapperswiler Rosengarten und einem Rosentee zur Begrüssung. «Was fehlte war etwas, das uns auf einer anderen Ebene näherbringt, nicht nur fachlich», so Nicole Indra, Co-Präsidentin und Aktuarin der Frauengemeinschaft Cham. Nach einem geselligen Mittagessen ging es beschwingt zum Retraite-Teil. «Wir haben die Chance, als frischer Vorstand etwas neu zu gestalten. Diese Gelegenheiten wollten wir nutzen», so Nicole. «Die Vorstandskultur der Chamerinnen ist grossartig, da sie sich getraut haben auch zu benennen, was sie künftig gerne anders machen möchten. So werden Strukturen mitgeprägt und jede Frau kann ihre Ideen einbringen», fasst Doris Jud zusammen.