Genau hier kommen neben weiteren Vereinen die FrauenRuswil zum Einsatz. Lediglich drei Tage brauchten sie von der Idee bis zu den ersten Einsätzen während dem Lockdown. Ihr Telefondienst deckte Bedürfnisse von Einkaufsdienst, Botengängen bis zu telefonischer Vermittlung für Kontaktpflege via Kettentelefon unter Senioren, Seelsorge, medizinische Anliegen, Fahrdienste sowie Sozialberatung ab. Anfang April waren 85 Helfer zum Einsatz bereit.
Zahlreiche Rückmeldungen
An Ostern verteilten die Frauen des Ortsvereins Blumen zu jedem Briefkasten der Gemeinde. Auf den Ostergruss und den solidarischen Einsatz in der Gemeinde hin gab es viele Reaktionen, herzliche Briefe, Kurznachrichten und E-Mails. Der Vorstand wurde auch immer wieder persönlich darauf angesprochen. Das Echo war sogar noch zahlreicher als auf den Titel «Schweizer Dorf des Jahres».
«Die tolle Vernetzung in der Gemeinde, die ausgesprochen energievolle und wohlwollende Zusammenarbeit von Gemeinde, Kirche, sehr vielen Vereinen und Gewerbebetrieben hat uns in dieser Corona Zeit zusammenrücken lassen.»
Verena Zurkirchen-Röthlin, Präsidentin FrauenRuswil
Initiative wahrnehmen und wertschätzen
All die Aktionen, die in der Coronazeit in allen Gemeinden solidarisch geleistet wurden, bewirkten, dass Freiwilligenarbeit stärker wahrgenommen und geschätzt wird. Die FrauenRuswil haben deshalb Spenden und sogar mehrere Neumitglieder erhalten. Der Titel «Schweizer Dorf des Jahres» wurde Anfang Oktober im kleinen Kreis überreicht. Ruswil hat als Hauptpreis ein grosses Dorffest gewonnen, welches hoffentlich nächstes Jahr stattfinden kann. Bis dahin ist der Telefondienst, wenn es wie jetzt wieder nötig ist, in Betrieb. Weihnachten steht vor der Tür und die FrauenRuswil planen eine Aktion für Seniorinnen und Senioren – was genau wird hier noch nicht verraten.