An der Zeremonie für Generalvikar Martin Kopp trug Amanda Ehrler im Namen aller Kantonalverbände des Bistums Chur mit gemeinsamen Worten von Ilona Nydegger, Marlies Frischknecht und ihrer selbst die Vision für eine vielstimmig offene Kirche im Bistum Chur vor und würdigte das vieljährige Wirken des Generalvikars Martin Kopp mit folgenden Worten:
«Jesu macht keinen Unterschied»
… von dieser Idee getragen setzen sich viele Katholikinnen und Katholiken für eine offene Kirche ein. Für diese Ideologie lohnt es sich zu kämpfen, zu arbeiten, zu pilgern, hinzustehen und zu beten!
- Unter Kirche verstehen wir Menschen, die eine Gemeinschaft bilden, in der Jesus Christus das Zentrum ist. In dieser Gemeinschaft sind alle gleichwertig aufgrund ihrer Menschenwürde; ob Mann, Frau oder Kind.
- Gerechtigkeit, Frieden, Solidarität, Freiheit, Liebe und Versöhnung leiten das Zusammenleben. Der gemeinsame Dialog ist ein wichtiges Instrument, um einander immer besser zu verstehen und so Gottes Geist zu hören, der durch alle Menschen zu uns spricht.
- Die kirchliche Gemeinschaft nimmt die Zeichen der Zeit wahr und sucht Antworten darauf, die für die Menschen lebbar sind.
- Die Gemeinschaft lebt von der Unterschiedlichkeit und Vielfalt der Menschen und ihren Begabungen.
- Frauen und Männer teilen sich Stellung und Macht zum Wohle aller Menschen in der Gemeinschaft.
- Im gemeinsamen Feiern und Beten tanken wir Kraft für unser Tun im Alltag.
- Gerne denken wir, an alle Menschen, die sich im Dienste der katholischen Kirche einsetzen und im Herzen die Vision tragen, dass die Botschaft von Jesu gehört werden will.
- Schön zu spüren und zu wissen wie viele Frauen und Männer gerne im Dienste der Kirche arbeiten und dienen. Noch schöner die Idee und der Gedanke, dass eines Tages der Traum wahr werde, von der Kirche, die allen Menschen den Dienst in der Kirche erlaubt und sich den Dienst von allen wünscht. Das Potential ist vorhanden!
- Eine angstfreie Kirche, das wünschen wir uns. «Du darfst Du sein»!
- Wir träumen von einer Kirche, die sich wieder vermehrt auf ihre Wurzeln und ihren Ursprung in Jesus Christus besinnt (so die Worte aus der Juniainitiative).