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Medienmitteilungen 04.02.2022 | Freiwilligenarbeit – Interessenvertretung – Kirche

Ehrenamtliches Engagement der Zukunft: Deutschsprachige Frauenverbände im Wandel

Der Wandel des Ehrenamts und die digitale Transformation drängen die fünf großen deutschsprachigen katholischen Frauenverbände zum Handeln. Die Freiwilligenorganisationen wagen eine kritische Standortanalyse und sind bereit, notwendige Maßnahmen zu ergreifen, um auch in Zukunft als relevante gesellschaftspolitische Akteurinnen zu wirken.

Am 28. und 29. Januar 2022 diskutierten die Präsidien der deutschsprachigen katholischen Frauenverbände die Zukunft ihrer Organisationen im Zusammenhang mit gesellschaftlichen Megatrends. Im Fokus standen zwei Schwerpunktthemen: Die veränderten Rahmenbedingungen, unter denen ehrenamtliche und Freiwilligen-Arbeit geleistet wird sowie die Digitalisierung und ihre technischen und sozialen Herausforderungen für die Verbände. Nur wer stark aufgestellt ist und das Fortbestehen in Zukunft sichert, kann sich für die Förderung der Gleichstellung der Geschlechter in Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Kirche effektiv und sinnvoll engagieren und einsetzen.

Beim zweitägigen Arbeitstreffen der Vorstände des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB), der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd), der Katholischen Frauenbewegung Südtirol (kfb), der Katholischen Frauenbewegung Österreichs (kfbö) und des Schweizerischen Katholischen Frauenbunds (SKF) wurde deutlich, dass die Frauenverbände mit den gesellschaftlichen Veränderungen der Digitalisierung mithalten und in den letzten Jahren starke Innovation und Entwicklungsbereitschaft an den Tag gelegt haben. Dennoch stellt der strukturelle Wandel insbesondere auch Freiwilligenorganisationen vor Herausforderungen. Auch für junge Menschen, die sich freiwillig oder ehrenamtlich engagieren, stellen Mitgestaltung, Selbstverwirklichung und Agilität attraktive Werte dar, die es in die eigenen Vereinsstrukturen zu überführen gilt.

Die Frauenorganisationen nutzen dafür unter anderem die Möglichkeiten, die die digitale Transformation mit sich bringt und beabsichtigen, die jüngsten Erkenntnisse des Bundesamtes für Statistik BFS «Freiwilliges Engagement in der Schweiz 2020» in die Findung neuer Vorstandsfrauen und Freiwilligen einfließen zu lassen.  

Die Präsidien der katholischen Frauenverbände drängen auf die Erneuerung der römisch-katholischen Kirche. Nur wenn die Kirche die momentane tiefe Krise überwindet, sind Menschen weiterhin bereit, sich auch in ihrem Namen freiwillig oder ehrenamtlich zu engagieren. Dazu gehört, den Gläubigen auf dem Synodalen Weg nicht nur Gehör zu schenken, sondern die Strukturen, die Leid und Vertuschung ermöglichen, rigoros zu beseitigen.

Am Präsidientreffen nahmen teil: Simone Curau-Aepli (Präsidentin SKF); Katharina Jost Graf (Vizepräsidentin SKF), Iva Boutellier (Vorstandsmitglied SKF), Danielle Cotten (Co-Geschäftsleiterin SKF); Sabine Slawik (Vizepräsidentin KDFB), Emilia Müller (Vizepräsidentin KDFB), Dorothee Sandherr-Klemp (geistliche Beirätin KDFB); Monika von Palubicki (stv. Bundesvorsitzende kfd); Ulrike Göken-Huismann (geistliche Begleiterin kfd); Anna Raab (stv. Vorsitzende KFBÖ); Lydia Lieskonig (stv. Vorsitzende KFBÖ); Maria Gasser (Vorstandsmitglied kfb Südtirol); Christine Vieider (Geschäftsführerin kfb Südtirol).

Bozen/Düsseldorf/Köln/Wien/Luzern, 4. Februar 2022

Kontakte für Medienanfragen

KDFB: Sabine Slawik, Vizepräsidentin, sabine.slawik@frauenbund.de

KDFB: Ute Huecker, Pressesprecherin, ute.huecker@frauenbund.de,  0049 221 860 9224

KFBÖ: Elisabeth Ohnemus, Pressereferentin, elisabeth.ohnemus@kfb.at, 0043 151 611 1642

KFB: Irene Vieider, Diözesanvorsitzende, irene.vieider@brennercom.net, 0039 349 619 9883

KFD: Monika von Palubicki, stv. Bundesvorsitzende, presse@kfd.de, 0049 211 449 9225

SKF: Simone Curau-Aepli, SKF-Präsidentin, simone.curau@frauenbund.ch, 0041 76 430 3769

SKF: Sarah Paciarelli, SKF Kommunikation, sarah.paciarelli@frauenbund.ch, 0041 78 611 5117

Dateien

2022_02_04_MM_Praesidientreffen_DACH_Ehrenamtliches_Engagement_der_Zukunft.pdf

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