Aktuelle Projekte des Elisabethenwerks
Jahr für Jahr unterstützt das Elisabethenwerk rund 50 Projekte und fördert mehrere Zehntausend Frauen. Hier stellen wir einige dieser Frauenprojekte vor.
Uganda
Liebevolle Beziehungen zu Kindern mit Behinderung fördern

In Uganda werden Kinder mit einer Behinderung und ihre Mütter stark ausgegrenzt. Im Umland der Hauptstadt Kampala, im Nsangi Sub-County, kümmert sich die Frauenorganisation TORUWU (Training of Rural Women in Uganda) um 35 Mütter mit Kindern mit einer Behinderung. Durch Kurse für eine physiotherapeutische Behandlung für ihre Kinder und durch den Aufbau von Gemüsegärten zur gesünderen Ernährung will TORUWU die Familien stärken und die Stigmatisierung abbauen.
Sri Lanka
Neue Hoffnung für von Krieg und Corona betroffene Familien

Der Distrikt Trincomalee im Nordosten Sri Lankas ist stark von den Zerstörungen, Verlusten und der Verarmung der Bevölkerung durch die knapp 30 Bürgerkriegsjahre betroffen. Die Corona-Pandemie sowie die katastrophale wirtschaftliche und politische Situation haben die Misere für die Menschen zusätzlich verschlimmert. Das Projekt unserer Partnerorganisation HOPE stärkt Kriegswitwen, Alleinerziehende, kriegsversehrte Frauen sowie Schulmädchen aus benachteiligten Familien.
Indien
Kleinbäuerinnen steigern mit Bio-Landbau ihre Erträge

Übernutzung und der Einsatz von chemischen Düngemitteln und Insektiziden haben die Felder von Kleinbäuerinnen in Telangana ausgelaugt. Ernteausfälle und der Kauf von teurem Saatgut trieben Tausende in die Verschuldung. Mit biologischen Anbaumethoden können die Kleinbäuerinnen die Bodenqualität verbessern und ihre Ernteerträge um rund 35 Prozent steigern. In diesem Projekt werden 100 Frauen in Bio-Landbau ausgebildet.
Uganda
Mit Schweinezucht lassen ugandische Frauen die Armut hinter sich

Village Care Development Foundation (VCDF) ist eine lokale Basisgruppe, die in den letzten Jahren stark gewachsen ist und heute 180 Mitglieder zählt. Jede Frau hat einen Gemüsegarten und stellt Kunsthandwerk für den Verkauf her. In diesem zweijährigen Projekt professionalisieren die Frauen ihre einkommensfördernden Tätigkeiten und bauen eine Schweinezucht auf.
Indien
Mädchen fördern statt vernachlässigen

Mädchen aus Adivasi-Gemeinschaften sind in Bihar stark benachteiligt. Das zeigt sich auch bei der Bildung. Mit Nachhilfeunterricht in Lernzentren, mit Mädchen-Clubs und speziellen Thementagen erhalten 500 Mädchen im Kindes- und Jugendalter die Möglichkeit, ihre schulischen Kenntnisse nachhaltig zu verbessern. Das Projekt dauert drei Jahre und kommt 1000 Familien zugute.
Indien
Junge Frauen durchbrechen den Teufelskreis der Armut

Armut wird in Indien von Generation zu Generation weitergegeben. Das dreijährige Projekt will diesen Teufelskreis in städtischen Randgebieten im Bundesstaat Bihar durchbrechen. Das Projekt konzentriert sich auf die sozio-ökonomische Stärkung von jungen Frauen zwischen 14 und 22 Jahren, deren Situation sich durch die Corona-Krise verschlimmert hat. Durch das Projekt erhalten rund 500 adoleszente Frauen eine Chance auf eine bessere Zukunft.
Indien
Ganzheitliche Entwicklung im Bergbaugebiet

Dieses Projekt in einem Bergbaugebiet bietet rund 3000 Adivasi-Frauen eine Perspektive. Im Vorgängerprojekt haben sich die Frauen von fünf Gemeinden im Sundergarh-Distrikt zu Spar- und Kreditgruppen zusammengeschlossen und mit Pilzzucht eine Einkommensmöglichkeit aufgebaut. Dieses Engagement soll weitergeführt und durch Berufsbildung, Kleintierhaltung, Herstellung von Waschpulver und Eingemachtem ergänzt und auf neue Gebiete ausgeweitet werden.
Indien
Mit Kräutermedizin die Gesundheit fördern

In der Region Hazaribagh sind Tuberkulose und Malaria ein grosses Problem. Hier leben vor allem Adivasi-Familien. Sie sind sehr arm und können sich keine teuren Medikamente leisten. Als günstige Alternative hat sich der Anbau von Artemisia (Beifuss) erwiesen. Dieses dreijährige Projekt verbessert die Gesundheit von Menschen mit Tuberkulose und Malaria, darunter viele HIV/Aids-Betroffene.
Welche Projekte konnten bereits erfolgreich abgeschlossen werden?
Seit seiner Gründung 1958 hat das Elisabethenwerk bereits über 2'300 Projekte umgesetzt. Hier zeigen wir Ihnen eine Auswahl aus den letzten Jahren. Das Ziel dieser partnerschaftlichen Projektarbeit ist, dass nach einer bis mehreren Projektphasen ein Projekt erfolgreich abgeschlossen werden kann. Beim Projektabschluss sind die Frauen befähigt, die Arbeit und das neu Erlernte eigenständig weiterzuführen. Dies garantiert die Nachhaltigkeit der Ermächtigungsarbeit, welche ihre Leben in jeder Beziehung verbessert hat.
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