So wirkte das Elisabethenwerk 2022

2022 unterstützte das Elisabethenwerk 37 Frauenprojekte: 13 in Uganda, 3 in Bolivien und 21 in Indien/Sri Lanka.
Thematisch reichen die 2022 neu bewilligten Projekte von praktischer Ausbildung für junge Frauen über die Stärkung von Müttern von Kindern mit Behinderung oder innovativen Bildungsangeboten für Mädchen bis zur Stärkung von Kriegs- und Covid-Betroffenen, der Bekämpfung von häuslicher Gewalt und Frauenhandel sowie dem Schutz von Mädchen oder die Verbesserung der Nahrungsmittelsicherheit.
In vielen Projekten spielen der Aufbau und die Stärkung von Spar- und Kreditgruppen eine zentrale Rolle. In diesen Gruppen schliessen sich Frauen zusammen, sparen gemeinsam und besuchen Kurse zur Einkommensgenerierung, Gesundheitsförderung oder Bio-Landwirtschaft. Frauen- und Menschenrechte kommen ebenso zur Sprache wie politische Mitwirkung und soziale Entwicklung. Alle Projekte des Elisabethenwerks tragen zur sozio-ökonomischen und politischen Ermächtigung von Frauen bei.
Für die Arbeit des Elisabethenwerks wendete der Schweizerische Katholische Frauenbund SKF 2022 über 900’000 Franken auf. Diese Hilfe wurde durch Spenden möglich.
Die Projektkommission des Elisabethenwerks traf sich 2022 zweimal, um neue Projekte zu diskutieren und zu bewilligen. So bewilligte die Projektkommission für die Frauen in Uganda neben dem grossen Programm «UPWOSED»* sechs neue Projekte. Davon waren uns drei Partnerorganisationen bereits bekannt und drei waren neu.
Im Dezember verabschiedeten wir uns von Kommissionsmitglied Sr. Elsit J. Ampattu, die nach sieben Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit in der Kommission unseres Hilfswerks in ihre indische Heimat zurückgekehrte. Mit ihrer grossen Erfahrung gab die Ingenbohler Schwester dem Elisabethenwerk immer wieder wertvolle Impulse und vermittelte anschaulich die Lebenswelt und Bedürfnisse von armutsbetroffenen Frauen in Indien.
*UPWOSED ist die Abkürzung für Ugandan Partnership of Women for Self Help Development, also Ugandische Frauenpartnerschaft für Entwicklung durch Selbsthilfe
Informationen aus unseren Projektländern
28
Vertreter:innen aus neun Organisationen tauschten sich im Mai am Vernetzungstreffen des Elisabethenwerks in Bolivien aus.
22
Partnerorganisationen des Elisabethenwerks nahmen im Oktober am Workshop in Indien teil.
37
Projekte unterstützte das Elisabethenwerk in Indien, Sri Lanka, Uganda und Bolivien.
Ein Beispiel unserer Hilfe im 2022
Stellvertretend für die Projekte, die das Elisabethenwerk 2022 umgesetzt hat, stellen wir hier vor, was im ersten Jahr des Projekts «Spargruppen und Nachhilfe in Rajpur und am Ganges» unserer Partnerorganisation CHIRAG in Bihar erreicht werden konnte:

Anzahl der direkt/indirekt Begünstigten
- Gründung von 40 Spar- und Kreditgruppen (SHGs = Self Help Groups), welche 500 Mitglieder direkt und 500 Familien indirekt fördern
- Ausbildung von SHG-Mitgliedern in Buchführung: 112 Frauen
- Orientierung über staatliche Programme: 360 SHG-Mitglieder
- Schulung in Kräutermedizin: 200 Frauen
- Herstellung von Waschmittelpulver: 400 Frauen und acht SGH
- Feier zum Frauentag 2022: 700 Frauen
- Gründung von zwölf nicht-formalen Lernzentren: 400 Kinder, 100 davon meldeten sich in staatlicher Schule an
- Feier zum Welt-Kindertag: 400 Kinder
- Sommercamp: 150 Kinder
Erzielte Resultate
Weitere Wirkungen des Projekts
Die engagierte Arbeit des Projektpartners CHIRAG ermöglichte es, mehr Begünstigte zu erreichen als ursprünglich vorgesehen. Einige Aktivitäten, wie beispielsweise die Umweltkampagne, dienten dazu mehr Leute zu erreichen und auf die Situation von Frauen und Mädchen in der Projektregion aufmerksam zu machen. Kampagnen dieser Art erhöhen insbesondere die Zahl indirekt Begünstigter.
Dieses Projekt dauert noch bis Ende 2024. Ermöglicht wird es durch Spenden.
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