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News 27.05.2024 | Frauenbund – Freiwilligenarbeit

Willkommen im Vorstand Lydia Corradini-Renggli

Sie folgte unserem Aufruf, den Verbandsvorstand zu verstärken und wurde mit Begeisterung als Ehrenamtliche für mindestens drei Jahre an der Delegiertenversammlung in Chur gewählt. Für ein erstes Kennenlernen beantwortete sie unsere Fragen.

Was denkst du, wird dir in der neuen Tätigkeit speziell helfen?

In meinem Berufsleben bin ich mit vielen Menschen unterschiedlicher Herkunft und Lebenslagen, teils in extremsten Stresssituationen, in Kontakt gekommen.

Es gibt keinen schwierigen Menschen, nur herausfordernde Menschen, ein wichtiger Leitgedanke in meinem Berufsalltag.

Ich habe etliche Jahre in klassischen Männerberufen gearbeitet. Dabei musste ich leider feststellen, dass es auch heute noch nicht selbstverständlich ist, einander respektvollund auf gleicher Augenhöhe zu begegnen.

Du hast bereits an Vorstandssitzungen teilgenommen – welches ist dein erster Eindruck im SKF-Vorstand?

Ob vor Ort oder online, die Begegnungen sind wohlwollend und herzlich. Die Sitzungen werden strukturiert und zielorientiert durchgeführt. Ich merke, dass sich alle Vorstandsfrauen im Vorfeld einlesen und gut vorbereiten. Weil alle ihre Meinungen einbringen können, entsteht eine breite Diskussionsgrundlage.

Weshalb willst du dich in diesem Ehrenamt engagieren?

Der SKF macht einen richtig guten Job. Er bietet den Kantonal- und Ortsvereinen konstruktive Unterstützung in vielen Bereichen. Beispielsweise die Kurse, Positionspapiere, Vorlagen, den Austausch untereinander und auch die Mitbestimmung von Strategien. Dass diese Angebote auch intensiv genutzt werden, dafür mache ich gerne Werbung. Ich begrüsse die Statements des SKF bezüglich kirchenpolitischer und politischer Themen. Der SKF kämpft und arbeitet unermüdlich für die Rechte der Frauen, die Zusammenarbeit findet über ein grosses Netzwerk, über alle Grenzen hinweg, statt. Ich freue mich, an diesen Grundhaltungen weiterzuarbeiten. Auch schätze ich die übergreifende Zusammenarbeit, in der sich Frauen für Frauen einsetzen.

Hast du bereits Visionen für dein Engagement beim SKF?

Ganz konkrete Visionen habe ich noch nicht. Mir ist wichtig, dass vertraute Traditionen so erhalten bleiben, dass sie sich verändern dürfen, können, sollen, müssen – damit sie zukunftsfähig bleiben. Mir ist es wichtig, Meinungen zu vertreten, Situationen anzusprechen, anstatt die Faust im Sack zu machen.

Was machst du gerne in deiner Freizeit?

Wenn ich nicht am Arbeiten bin, dann spiele ich leidenschaftlich gerne. Egal ob Gesellschaftsspiele oder Teamspiele, zu zweit oder als Gruppe, sportlich oder gemütlich am Tisch. Gerne musiziere ich mit meiner Oboe. Wenn ich unterwegs bin, stehen die Chancen gut, mich auf dem E-Bike oder im ÖV anzutreffen.

Familie, Freund:innen und Menschen sind mir wichtig. Mit ihnen über Gott und die Welt zu diskutieren, finde ich spannend und bereichernd. Dabei dürfen kirchenpolitische und politische Themen, Stellenwert der Frauen auch kritisch hinterfragt werden. Mir sind Traditionen wichtig und gleichzeitig ist mein Blick für Neues offen und weit.

 

Interview von Kath.ch lesen

 

Kurzportrait von Lydia Corradini-Renggli

  • Wohnt seit bald 30 Jahren in Niedergösgen SO
  • In Schenkon LU aufgewachsen
  • Verheiratet und stolz auf vier erwachsene Kinder und ein Grosskind
  • Vorstandsfrau Frauen und Müttergemeinschaft Niedergösgen
  • Bildungsbeauftragte im Vorstand des Kantonalen Katholischen Frauenbund Solothurn KFS
  • Präsidentin des Stundenhilfevereins Niedergösgen
  • Mitglied in der Musikkommission der Musikgesellschaft Schönenwerd

Bisherige Tätigkeiten

In meinem Rucksack befindet sich eine breite Palette an Berufserfahrungen:

Haushalttätigkeiten, Gemeindekrankenschwester (Spitex), Familien- und Hausfrau, Lokführerin, Justizvollzugsangestellte in der Betreuung und Administration. Aktuell bin ich als Pflegefachfrau HF in der forensischen Psychiatrie tätig. Besonders Freude macht mir, dass ich nun meinen ersterlernten Beruf mit der letzten Ausbildung kombinieren kann.

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