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News 22.05.2023 | Elisabethenwerk – Solidarität

Wirkungsorientierung

Damit die Unterstützung bei den Frauen im globalen Süden ankommt

Partnerworkshop in Hyderabad, Bundesstaat Telangana, Indien, Oktober 2022. Dieser findet alle drei Jahre unter Teilnahme der Programmverantwortlichen des Elisabethenwerks statt.

Wirkungsmessung und -orientierung sind wichtige Instrumente für den SKF sowie das Elisabethenwerk. Sie tragen dazu bei, das Vertrauen und die Transparenz zwischen dem Elisabethenwerk sowie seinen Spender:innen, Partner:innen und der Öffentlichkeit weiter auszubauen. Eine effektive Wirkungsmessung ermöglicht es einer Organisation, ihre Aktivitäten und Ergebnisse zu dokumentieren sowie zu bewerten, was wiederum die Qualität ihrer Programme verbessert und zur Rechenschaftspflicht beiträgt.

Non-Profit-Organisation (NPO) wie das Elisabethenwerk unterliegen den Anforderungen verschiedener Anspruchsgruppen, Standards müssen erfüllt werden. So ist das Thema auch für die Zewo als Zertifizierungsstelle für gemeinnützige NPO relevant. «Wirkung» gehört zu einem der 21 Standards, an welchen die Organisationen geprüft werden. Diese Anforderung ist erfüllt, wenn die NPO ihre Wirkungsziele definiert und öffentlich über die Wirkung berichtet wird. Für das Elisabethenwerk ist es somit wichtig, die Themen Wirkungsmessung und -orientierung in seiner Arbeit klarer herauszustellen, um weiterhin zertifiziert und konkurrenzfähig zu sein.

Mit einer klaren und präzisen Wirkungsmessung wird auch die Basis für die Berichterstattung und Kommunikation des Elisabethenwerk verbessert. Eigene Leistungen und Erfolge werden sichtbar, Projekte und Aktivitäten erklärt. Nicht zuletzt wollen wir die Unterstützung der Öffentlichkeit gewinnen.

Mit dem gezielten Überarbeiten der Wirkungsorientierung analysierte die Arbeitsgruppe die Projekte des Elisabethenwerks und suchte nach Möglichkeiten, diese klarer zu strukturieren und künftig systematisch zu erfassen. Bestehende Unterlagen wurden gesichtet, Gespräche mit den lokalen Beraterinnen in den Projektländern geführt, der Bedarf direkt mit den Partner:innen in Indien und Uganda besprochen. Künftig werden die Daten nach einem klaren Schema erfasst und systematisiert, so werden sie über die Projekte hinweg vergleichbar. Hierfür haben wir diverse Messinstrumente für unsere lokalen Partnerorganisationen entwickelt. Mit mehreren Schulungen vor Ort wurden sie eingeführt, mittlerweile sind sie im Einsatz und erprobt. Die Partnerorganisationen begrüssen das Vorgehen sehr, da es auch ihre Arbeit erleichtert, ihnen eine methodische, professionelle und transparente Berichterstattung ermöglicht sowie auch ihre eigenen Kompetenzen stärkt.


Eine weitere wichtige Massnahme war das Überarbeiten der SKF-Website sowie der Landingpage www.elisabethenwerk.ch. Die Themenschwerpunkte sind jetzt klar definiert, die Resultate ausgewählter Projekte durch Zwischen- und Schlussberichte ersichtlich, jährliche Wirkungsberichte einsehbar. Das neue Online-Spendentool ermöglicht zudem über die Website direkte Spenden via Kreditkarte oder Twint. 

Durch all diese Massnahmen wird das Thema Wirkungsorientierung fest in der Arbeit des Elisabethenwerks verankert, was zu mehr Qualität, Professionalität und Transparenz führt. Damit wollen wir sicherstellen, dass wir auch in Zukunft Frauen im globalen Süden unterstützen können. 

Die Weiterentwicklung am Beispiel von Uganda

2010

12 Animatorinnen
Start in 2 Regionen

2014

15 Animatorinnen
171 neue Gruppen
2'825 neue Mitglieder

2022

63 Animatorinnen
857 neue Gruppen
14'724 neue Mitglieder

Bisher konnten wir gut aufzeigen, wie viele Projektpartner:innen, -gruppen und Mitglieder mit der Unterstützung angesprochen und gefördert werden. Zukünftig wollen wir ganz konkret aufzeigen können, wieviele direkt und indirekt Begünstigte wir erreichen können. Teilweise war das bisher schon bekannt, aber nicht überall in gleichem Mass. Künftig wollen wir den positiven Effekt auf die soziale Gesellschaft noch besser aufzeigen können.

Workshops  in Indien

Am 23. und 24.  Juni wurden zwei Partnerworkshops zum Thema Wirkung in Atmadarshan, Patna (Bundesstaat Bihar) durchgeführt.

Die Umsetzung der Programme in Indien und Uganda

Sitzung der Programmverantwortlichen Indien & Uganda des Elisabethenwerks und der Partnerorganisation GAMANA in deren Büro, Bundesstaat Andhra Pradesh
Frauen der Volksgruppe der Adivasi bei einem Kurs in Handwerksarbeit, durchgeführt von der Partnerorganisation Prakruthi Social Service Society, Bundesstaat Andhra Pradesh, Indien
Kurs in Maggam-Arbeit (traditionelle Stickerei), durchgeführt von der Partnerorganisation Prakruthi Social Service Society, Bundesstaat Andhra Pradesh.
Schulungen in Mukono – Uganda
Der nationale Koordinator des UPWOSED Programms organisierte für die sechs regionalen Koordinatorinnen ein Training.
Dabei wurden die neuen Vorlagen für die Wirkungsorientierung eingeführt.

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