Schöpfung und Wandel für Klimagerechtigkeit
Die Schöpfung ist in Gefahr. Jeder Mensch kann einen Beitrag dazu leisten, um sie zu wahren, durch Handeln oder bewusstes Unterlassen. Jeder Beitrag zählt. Jeder Mensch, der im Kleinen, im Lokalen seinen Beitrag leistet, trägt zum Wandel und zur Bewahrung der Schöpfung bei. Wir SKF-Frauen sind Teil dieses Wandels. Wir gestalten die Zukunft unserer Schöpfung und Umwelt aktiv mit. Wir treiben den Wandel an. Als grosses Netzwerk von Frauen sind wir imstande etwas zu bewegen.
Die Impulse sind Themen für den ganzen Verband. Der Impuls 2017 - 2021 heisst make up! und ruft zu einem sinnstiftenden Umgang mit den Fragen unserer Zeit auf. Hinter make up! verbirgt sich die Haltung, freiwilliges Engagement mit Begeisterung anzugehen. Als grosses Netzwerk von 120'000 Frauen widmen wir uns den brennenden Themen unserer Zeit. Gemäss unserem Leitbild setzen wir uns für Frieden, eine gerechte Welt, eine solidarische Gesellschaft und die Bewahrung der Schöpfung ein. Mit dem Themenschwerpunkt make up! Schöpfung und Wandel bieten der Umweltzerstörung die Stirn und suchen nach Möglichkeiten uns für mehr Klimagerechtigkeit einzusetzen.
Schöpfung und Wandel im Verein
Ideensammlung für Ortsvereine
Der «Impuls vorm Mittag» fand am 19. Juni 2021 per Zoom statt. Begleitet von Fachpersonen der sanu future leaning ag betrachteten wir, wie der Klimawandel unsere Region treffen kann. Wir erarbeiteten Wege, das Klima zu schützen und verschiedene Klimaschutzansätze motiviert umzusetzen. Die Veranstaltung stärkte uns in unserem Einsatz für die Schöpfung. Die Teilnehmerinnen
- kennen die Klima-Grundlagen und wissen, was der Treibhauseffekt ist.
- lernen die Folgen von CO2-Produktion kennen.
- setzen sich mit den Auswirkungen des Klimawandels in der Schweiz auseinander.
- kennen die Möglichkeit, sich im Klimadiskurs zu engagieren.
- können dieses Wissen in ihrem lokalen Umfeld umsetzen.
- sind für klimafreundliches Handeln sensibilisiert und motiviert.
In der Ideensammlung für Ortsvereine sind neun Ideen der Teilnehmer:innen aufgelistet, die SKF-Vereinen dabei unterstützen make up! Schöpfung und Wandel im Rahmen des freiwilligen Engagements umzusetzen.
Kräuterkampagne zur Klimadebatte
Schöpfung, Ernährung, Luft, Konsum, Wasser und Wandel: In der Auseinandersetzung mit diesen sechs prägnanten Begriffen aus der Klimadebatte widmen wir uns der Schöpfung. Ortsvereine und Kantonalverbände des SKF erhalten verschiedene Inputs rund ums Thema Kräuter. Jeder der Inputs dreht sich um einen Begriff und ein bestimmtes Kraut. Mit «5 Fragen an...» geben Expertinnen persönliche Einblicke in ihre Beziehung zur Schöpfung.
Inspirierende Kräuter
Kräuter, deren Duft uns inspiriert, die zur Gesundheit beitragen und die sich in Gerichten als Geschmacksfeuerwerke manifestieren. Kräuter stehen aber auch für Biodiversität, für Regionalität und als Alternative zu umweltunverträglichen Produkten. Mit der Kampagne wollen wir das Bewusstsein zur Wahrung der Schöpfung auf kreative Weise fördern, Diskussionen anregen, Wissen teilen und Handlungsspielräume gestalten.
Wirken für den Wandel
Die von uns Menschen ausgelösten Umweltveränderungen sind die grössten Herausforderungen unserer Zeit. Wir alle sind aufgerufen, zum Klimaschutz und zur Sicherung zukunftsfähiger Lebensräume Verantwortung zu übernehmen. Nebst Wirtschaft und Politik, spielt dabei zivilgesellschaftliches Engagement eine grosse Rolle. Aus Überzeugung übernehmen SKF-Frauen seit über 100 Jahren Verantwortung, stellen Fragen und suchen nach Lösungen – auch für die Schöpfung.
Was bedeutet Schöpfung?
«Schöpfung ist ein religiös geprägtes Wort für die Erde oder das ganze Universum. Das Wort Schöpfung weist darauf hin, dass die Welt eine ‹Geschaffene› ist, von einer göttlichen Schöpfungskraft gewordene Welt. Diese Schöpfung ist in sich nicht abgeschlossen, sie geht weiter und wird durch uns Menschen mitgestaltet – wir sind Mit-Schöpfer*innen.»
(Silvia Huber, SKF-Theologiebeauftragte)
17 globale Ziele für die Schöpfung
Die Agenda 2030 identifiziert die wichtigsten globalen Herausforderungen und setzt die Leitlinien und Prioritäten der nachhaltigen Entwicklung. Der Aktionsplan will die extreme Armut und den Hunger beseitigen, den Planeten vor Schädigung schützen, Frieden und Wohlstand fördern, sowie eine globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung verstärken. Das Kernstück der Agenda 2030 sind die 17 globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung. Sie sollen bis 2030 global und von allen UNO-Mitgliedstaaten erreicht werden, auch von der Schweiz.