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Medienmitteilungen 30.06.2022 | Interessenvertretung – Politik – Solidarität

Frauenbund befürwortet AHV-Revision

Am 25. September 2022 stimmt die Schweiz über die Reform der Alters- und Hinterbliebenversicherung (AHV) ab. Diese beinhaltet eine Änderung des AHV-Gesetzes und einen Bundesbeschluss über die Zusatzfinanzierung der AHV durch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer. Der Schweizerische Katholische Frauenbund SKF befürwortet die Annahme beider Vorlagen.

Gemäss Leitbild vertritt der SKF die Rechte und Interessen aller Frauen, wonach die Vorlage abzulehnen gewesen wäre. Gleichzeitig setzt sich der SKF für eine solidarische Gesellschaft ein, wonach die Vorlage befürwortet werden müsste.

Weil ein Ausweg aus dem AHV-Reformstau dringend angezeigt ist, hat der SKF im Rahmen der «Konferenz der Kantonalverbände» die Vorlage zur Stabilisierung der AHV (AHV 21) diskutiert und sich für ein Ja zur AHV 21 entschieden. In dem neuen Gremium wurde erstmalig über eine politische Vorlage beraten und gemeinsam abgestimmt.

Die Altersvorsorge von Frauen in der Schweiz ist ungenügend. Geschlechtsspezifische Risiken werden durch die ungleiche Verteilung unbezahlter Care-Arbeit, Arbeit in Teilzeitpensen und Lohnungleichheit zementiert. Die AHV kommt aufgrund demographischer Entwicklungen jedoch stark unter Druck und gefährdet die Situation von Frauen künftiger Generationen.

Der Schweizerische Katholische Frauenbund und seine Kantonalverbände sehen im Ja zur AHV 21 die Möglichkeit, den Abwärtstrend der AHV-Schieflage bis 2027 mittels einer kurzfristigen Finanzierungsperspektive abzufedern. In der Zwischenzeit setzt sich der SKF für eine solidarische und geschlechtergerechte Lösung für alle Generationen ein. Dazu gehört auch die Revision der beruflichen Vorsorge. Denn wer den Job aufgibt oder das Pensum reduziert, um unbezahlte Care-Arbeit zu leisten, hat am Ende des Berufslebens weniger in der Pensionskasse, also weniger Rente. Weil es überwiegend Frauen sind, die beruflich kürzertreten, um unbezahlte Care-Arbeit zu leisten, ist die Rentenlücke der Frauen in der zweiten Säule riesig. Der SKF wird sich auch künftig dafür einsetzen, dass die zweite Säule und die Rentensituation von Frauen eine substanzielle Verbesserung erfahren.

Kontaktadressen für Medienanfragen

Simone Curau-Aepli, Präsidium, simone.curau@frauenbund.ch, 076 430 37 69
Sarah Paciarelli, Kommunikation, sarah.paciarelli@frauenbund.ch, 078 611 511 7

SKF Schweizerischer Katholischer Frauenbund

Der SKF Schweizerischer Katholischer Frauenbund ist mit 120‘000 Mitgliedern,
17 Kantonalverbänden und 600 Ortsvereinen der grösste konfessionelle Frauendachverband der Schweiz. Der SKF engagiert sich für die Rechte aller Frauen in Gesellschaft, Kirche, Wirtschaft und Politik. www.frauenbund.ch

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