Kjosimire Catherine – Distrikt Kasese, Uganda

Mit 16 Jahren wurde ich verheiratet, da meine Eltern nicht genug finanzielle Mittel hatten, um für mich zu sorgen. Dadurch musste ich die Schule abbrechen und wurde bald darauf mit meinem ersten Kind schwanger. Verheiratet bin ich immer noch, doch mein Mann trägt nichts zum Einkommen bei. So versuchte ich allein, unsere Familie zu ernähren. Keines meiner Kinder ging zur Schule, und es gab Tage, an denen wir nur eine Mahlzeit bekamen.

Als ich von der Möglichkeit hörte, eine Ausbildung zur Schneiderin zu absolvieren, war ich sofort begeistert. Ich bat meinen Mann um Erlaubnis, und nach einiger Überzeugungsarbeit – auch mit Unterstützung des Teams der lokalen Partnerorganisation KAWODA* – stimmte er schliesslich zu. So konnte ich an einem sechsmonatigen Training teilnehmen. Mittlerweile gehe ich wöchentlich auf den lokalen Markt, um meine selbstgenähten Kleider für durchschnittlich 30.000 Uganda-Schilling (etwa Fr. 7.50) pro Stück zu verkaufen. Auch die Kleidung für meine ganze Familie schneidere ich selbst, meine älteren Kinder können die Schule besuchen, und unsere gesundheitliche Situation hat sich verbessert, weil wir regelmässiger und besser essen können.

*eine regionale Organisation, welche durch das Elisabethenwerk unterstützt wird

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Jetzt Frauen in Uganda unterstützen

Das Elisabethenwerk setzt sich seit 1958 für die ärmsten Frauen in Ländern des globalen Südens ein. Die Projekte in den aktuellen Projektländern Uganda und Indien werden von den Frauen in eigener Initiative mitgetragen, dadurch verbessern sie ihre Lebensbedingungen aus eigener Kraft.

Das ostafrikanische Uganda bemerkt immer mehr Auswirkungen des Klimawandels. Es braucht neue landwirtschaftliche Kenntnisse und diversifiziertes Wirtschaften. Dies gilt besonders für Frauen, die weitgehend für den Gemüseanbau und die Kleintierhaltung zuständig sind.