Frauenbund Schweiz am Jubiläum der Synodal-Teams in Rom vertreten
Die Weltkirche trifft sich in Rom – und der Frauenbund Schweiz ist mit dabei! Iva Boutellier nimmt als Mitglied der Nationalen Synodalitätskommission am Jubiläum der Synodal-Teams teil. Sie engagiert sich leidenschaftlich für eine Kirche, die zuhört, teilt und gemeinsam neue Wege geht.
Vom 24. bis 26. Oktober 2025 kommen in Rom synodale Teams aus aller Welt zusammen – mit starker Beteiligung aus der Schweiz. Ziel des Treffens ist es, Erfahrungen zu teilen und das Verständnis des synodalen Prozesses weltweit zu vertiefen. Das «Jubilee of Synodal Teams and Participatory Bodies» findet im Rahmen des Heiligen Jahres 2025 statt und bringt Menschen aus aller Welt zusammen, die sich in synodalen Gremien engagieren und das gemeinsame Unterwegssein der Kirche gestalten.
Das katholische Frauennetzwerk der Schweiz Frauenbund Schweiz freut sich sehr, dass Iva Boutellier, Vorstandsfrau des Frauenbund Schweiz, an dieser bedeutenden Veranstaltung teilnimmt. Sie wird die Perspektive engagierter Frauen vertreten, die in Pfarreien, Diözesen und auf nationaler Ebene Verantwortung übernehmen und sich für Teilhabe, Dialog und Mitbestimmung in der Kirche einsetzen.
Programm in Kürze
- 24. Oktober, Begegnung mit Papst Leo XIV
- 25. Oktober, Pilgerweg zur Petersbasilika mit dem Durchschreiten der Heiligen Pforte, anschliessend Workshops, Seminare und Begegnungen sowie eine Gebetsvigil
- 26. Oktober, Feierliche Heilige Messe in der Petersbasilika mit von Papst Leo
Für eine synodale Kirche
Synoden sind in der katholischen Kirche Versammlungen von Gläubigen, Bischöfen und weiteren Vertreter:innen, die gemeinsam über Fragen des Glaubens, der Pastoral und des kirchlichen Lebens beraten – mit dem Ziel, Wege für eine erneuerte und gemeinsame Kirche zu finden. Missbrauchsskandale, unzureichende Aufarbeitung und ein machtzentrierter Klerikalismus haben das Vertrauen in die katholische Kirche tief erschüttert. Aus Liebe zur Kirche setzt sich der Frauenbund Schweiz für eine glaubwürdige Erneuerung und ein synodales Miteinander auf Augenhöhe ein.
Iva Boutellier – engagierte Theologin mit Weitblick
Iva Boutellier, Jahrgang 1958, ist eine engagierte Theologin mit grosser Erfahrung in kirchlichen und bildungspolitischen Fragen. Ihre fachliche Kompetenz und ihr Weitblick bereichern den Vorstand des Frauenbunds Schweiz seit 2017 und tragen wesentlich zu einer reflektierten theologischen Verankerung des Verbandes bei.
Nach ihrem Theologiestudium war Iva Boutellier viele Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bildungsdepartement Luzern tätig. Daneben engagierte sie sich in vielfältigen kirchlichen Aufgaben – unter anderem als langjähriges Synodenmitglied im Kanton Luzern und als Dozentin am Theologisch-pastorales Bildungsinstitut (TBI).
Iva Boutellier nimmt als Mitglied der Nationalen Synodalitätskommission der Schweiz an der Veranstaltung in Rom teil. Die Synodalitätskommission koordiniert den synodalen Prozess in der Schweiz. Sie fördert den Austausch zwischen den Bistümern, Sprachregionen und kulturellen Gemeinschaften, entwickelt neue Formen gemeinsamer Beratung und Entscheidungsfindung und unterstützt so das Wachsen einer synodalen Kirche. Ausserdem erarbeitet sie Empfehlungen für die Erneuerung kirchlicher Strukturen und organisiert jährlich Synodalitätstage, an denen sich Vertreter:innen der SBK, der RKZ und weitere kirchliche Gruppen austauschen.
«Ein synodales Vorgehen ist gegenwärtig der wichtigste Weg, um dringend nötige Veränderungen in der Kirche anzustossen und zu realisieren. Als Frau und für Frauen setze ich mich dafür ein, dass wir miteinander konkrete Wege finden für eine menschenfreundliche und gleichwürdige Kirche.» – Iva Boutellier
Mit ihrer Teilnahme am Jubiläum in Rom setzt Iva Boutellier das Engagement des Frauenbunds Schweiz im weltweiten synodalen Prozess fort – als Zeichen der Hoffnung auf eine Kirche, die zuhört, teilt und gemeinsam weitergeht.
Iva Boutellier
«Rund 2000 Teilnehmer:innen aus der ganzen Welt werden erwartet – hier wird wirklich die Weltkirche sichtbar. Das schenkt Mut, sich gemeinsam auf den Weg zu machen und sich nicht als Einzelkämpfer:innen zu fühlen. Ich hoffe auf einen fruchtbaren Austausch – als Frauenbundsfrau besonders mit dem Augenmerk auf die Stellung der Frau, nicht als ‹Problem›, sondern als gemeinsame Aufgabe. Es werden auch Frauen aus anderen Verbänden dabei sein, da kann wohl auch viel Vernetzungsarbeit geschehen.»
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