Weltgebetstag in Zeiten des Krieges
Wie schon für 1994 haben christliche Palästinenserinnen die Liturgie für den kommenden Weltgebetstag gestaltet. Der Weltgebetstag Schweiz ist Teil einer weltweiten Bewegung von Frauen aus vielen christlichen Traditionen. Jedes Jahr am ersten Freitag im März laden sie alle zum Feiern eines gemeinsamen Gebetstages ein. Durch die Gemeinschaft im Beten und Handeln sind die Menschen aus vielen Ländern auf der ganzen Welt miteinander verbunden.
Die Gewalteskalation im Nahostkonflikt stellt aktuell auch für den WGT eine grosse Herausforderung dar und verlangt von allen Beteiligten eine grosse Sensibilität. Diese Situation fordert uns alle auf, achtsam miteinander und auch mit Texten und Veranstaltungen umzugehen. Im Namen des WGT Schweiz empfiehlt auch der SKF all seinen Frauengemeinschaften, öffentliche Veranstaltungen zum Thema des nächsten Weltgebetstages mit Vorsicht zu organisieren. Idealerweise mit einer vorgängigen Anmeldung für alle Teilnehmenden. Je nach Veranstaltung lohnt es sich, Sicherheitsmassnahmen vorzubereiten. Es empfiehlt sich ausserdem Medienvertreter:innen darum zu bitten, Artikel gegenlesen zu dürfen (auch das WGT Schweiz Sekretariat stellt sich dafür zur Verfügung). Bei der Formulierung eigener Medienmitteilungen oder Äusserungen in den Medien gilt grosse Vorsicht, da es leicht zu Missverständnissen durch konfliktgeladene Ausdrucksweisen kommt. Falls Fragen auftauchen, stellt sich das WGT-Präsidium gerne zur Verfügung und ist unter wgtsekretariat@wgt.ch erreichbar.
Wie jedes Jahr besticht der WGT durch eine Vielzahl von Materialien. Hier geht es zu den Schweizer Vorbereitungsterminen für den WGT 2024. Die Termine werden laufend angepasst. Im «Fenster zu Palästina» erhalten Interessierte eine Einstimmung auf die Liturgie und die Menschen aus Palästina. Shukran – Danke, dass ihr euch schon darauf einlässt und so einen guten Boden schafft für die Weltgebetstagsfeier am 1. März 2024.
1 Kommentar
Kommentar schreibenDer Weltgebetstag 2024 müsste eine Hoffnung für Frieden darstellen. Leider sind diese Aussichten getrübt und jetzt schon vorbelastet.
Mein Vorschlag:
Wir sollten dieses Jahr ausnahmsweise für die Favorisierung eines einzigen Landes verzichten.
Palästina UND Israel sollten unbedingt zusammen den Weltgebetstag feiern und so ein kleines Stück Frieden und Glauben an Menschlichkeit in die Welt tragen